Die Insel La Palma hat am 27. Oktober bei den ersten Europäischen Weintagen in der französischen Stadt Toulouse die Auszeichnung ITER VITIS 2023 erhalten. Eine Auszeichnung, die die Kanarischen Inseln als das Gebiet mit der besten Weinstraße anerkennt und die sich zu den insgesamt 13 Bewerbungen aus 10 Ländern gesellt, die eine der Kategorien des Wettbewerbs gewonnen haben.

In diesem Zusammenhang betont der Präsident der Insel, Sergio Rodríguez, dass "dies ein Aufschwung für den Weinsektor der Insel ist, der in den letzten Jahren aufgrund der Umstände, die wir durchleben mussten, vom Vulkanausbruch bis zu den Bränden, sowie des Klimawandels, sehr gelitten hat". "Wir sind sehr stolz auf die Früchte des Landes La Palma, und im Falle des Weins ganz besonders, denn wir ernten Erfolge in der ganzen Welt", fügt er hinzu.

Es sei darauf hingewiesen, dass Iter Vitis España die Kandidatur der Weinstraße von La Palma aufgrund ihrer Landschaft, der mit dem Weinbau verbundenen Traditionen und der Vielfalt der Weine und Rebsorten auf einem so kleinen Gebiet vorgeschlagen hatte. Genau wegen dieser Faktoren hat sie den Hauptpreis gewonnen, der bei einer Galaveranstaltung am Sitz der Präfektur der Region im Rahmen des Europäischen Weintages verliehen wurde.

Ein Abend, der von der Vereinigung der europäischen Weinregionen (AREV), den Vignerons Coopérateurs de France, der Interprofession des Vignobles du Sud-Ouest, der Iter Vitis-Les Chemins de la vigne en Europe und dem Netzwerk RECEVIN organisiert wurde und an dem der Minister für Landwirtschaft, Viehzucht, Fischerei und Ernährungssouveränität der Inselregierung von La Palma, Alberto Paz, und die Geschäftsführerin des Consejo Regulador de Vinos La Palma, Eva Hernández Alonso, teilnahmen.

Für die Leiterin des Kontrollrats, Eva Hernández, bedeutet diese Auszeichnung, "die Insel den europäischen Vertretern durch den Wein zu zeigen". "Es war eine unglaubliche Gelegenheit, die Arbeit der Männer und Frauen zu präsentieren, die den Weinbau auf La Palma mit seinen Stärken und Schwächen möglich machen". "Im Grunde war es eine Einladung an sie, uns zu besuchen und zu erfahren, was hier gemacht wird".

Alberto Paz seinerseits drückte seine Zufriedenheit mit der Auszeichnung aus und erinnerte daran, dass "die einzigartigen klimatischen Bedingungen der Insel, mit vulkanischen Böden und unterschiedlichen Höhenlagen, zur Einzigartigkeit der Weine von La Palma beitragen". "Außerdem sind der Weinbau und die Weinproduktion ein wesentlicher Bestandteil unserer kulturellen und landwirtschaftlichen Identität", sagte er.

Die Auszeichnung wurde von der Präsidentin des Verbandes Iter Vitis, Emanuela Panke, in Begleitung des Präsidenten von Iter Vitis France, Didier Cujiver, und des Direktors der Interprofession de Vignoble du Sud-Ouest, Paul Fabre, überreicht. An der Veranstaltung nahmen auch lokale Behörden teil, wie der Präfekt der Region Okzitanien und Haute-Garonne, Pierre-André Durand, und auf Einladung der Regionalminister für Landwirtschaft, Viehzucht und ländliche Entwicklung der Regierung von Kastilien-La Mancha, Julián Martínez Lizán.

Die Inter Vitis Federation ist eine gemeinnützige Organisation, deren Mitglieder Mitglieder des Europarats sind. Ihr Ziel ist es, das materielle und immaterielle Erbe Europas im Zusammenhang mit Wein und Weinbau zu bewahren. Seit 2009 ist sie vom Europarat als Europäische Kulturstraße anerkannt. Die diesjährige Ausgabe fand in der bereits erwähnten französischen Stadt statt, die zur Europäischen Weinstadt 2023 ernannt wurde.